Wasserzähler
Der Abschnitt wurde entwickelt, um den schnellen Zugriff auf Lösungen in Problemsituationen zu geben.
Der FAQ-Bereich soll als technische Wissensbasis zu unseren Wasserzählern dienen. Wir empfehlen Ihnen, sich mit den folgenden Themen vertraut zu machen.
Der Wasserzähler ist ein Messgerät, das dazu dient, das Wasservolumen zu messen, die durch geschlossene Rohre fließt, wobei der Druck höher ist als der Umgebungsdruck und auf der Abflussseite unter Gegendruck betreibt. Die für Wasserzähler verwendete Messeinheit ist m3.
Jeder Wasserzähler besteht aus: einem Zählwerk, einem Satz von Ringen und einem Gehäuse. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie hier >>
Am 30. Oktober 2006 trat die Richtlinie 2004/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Messgeräte in Kraft. Diese Richtlinie deckt 10 Kategorien von Messgeräten ab, darunter auch Wasserzähler. Die Richtlinie wird gemeinhin als MID" bezeichnet, nach den Anfangsbuchstaben ihres englischen Namens - Measuring Instruments Directive. Mit der MID wird ein Konformitätsbewertungssystem eingeführt, das das bestehende System der gesetzlichen messtechnischen Kontrolle für die Bauartzulassung und die Ersteichung ersetzt. Die MID-Richtlinie hat die GUM-Verordnung vollständig ersetzt.
Die Fortsetzung der MID-Richtlinie 2004/22/EG ist die Richtlinie 2014/32/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung von Messgeräten auf dem Markt Instrumente. Diese Richtlinie legt die Anforderungen fest, die Messgeräte erfüllen müssen, wenn sie auf dem Markt bereitgestellt oder zur Erfüllung von Messaufgaben in Betrieb genommen werden.
Änderungen der Strömungsbezeichnung:
- Q1 (früher Qmin ) - Mindestdurchfluss - der kleinste Durchfluss, bei dem der Wasserzähler die Anforderungen an die maximal zulässigen Fehler einhält.
- Q2 (früher Qt ) - Zwischendurchfluss - ist der Durchflusswert, der zwischen dem Dauerdurchfluss und dem Mindestdurchfluss liegt und bei dem der Messlastbereich in ein oberes und ein unteres Intervall unterteilt ist. Jedes Intervall hat einen charakteristischen Grenzwert für den zulässigen Fehler.
- Q3 (früher Qp, früher Qn )- Dauerdurchfluss - der höchste Durchfluss, bei dem der Wasserzähler unter normalen Betriebsbedingungen, d.h. bei kontinuierlichem oder intermittierendem Durchfluss, ordnungsgemäß arbeitet.
- Q4 (bisher Qs) - Überlastdurchfluss - ist der höchste Durchfluss, bei dem der Wasserzähler in einem kurzen Zeitraum ordnungsgemäß arbeitet, ohne auszufallen.
Übersicht der Wasserzähler nach Durchflussmenge
Dimensionierung von Wasserzählern von GUM bis MID - unter Beibehaltung des gleichen Messbereichs von Q1 bis Q4 in beiden Fällen:
Wasserzähler - Nennweite DN [mm] | 15 | 15 | 15/20 | 20 | 25 | 25/30 | 40 | 40 | 50 | 65 | 80 | 100 |
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Qp(Qnom)[m3/h] nach PN-ISO 4064 (Gesetzliche messtechnische Kontrolle - GUM) | 0,6 | 1 | 1,5 | 2,5 | 3,5 | 6 | 10 | 15 | 15 | 25 | 40 | 60 |
Q3 [m3/h] nach EN 14154 (Konformitätsbewertung - MID) | 1 | 1,6 | 2,5 | 4 | 6,3 | 10 | 16 | 25 | 25 | 40 | 63 | 100 |
Bei der Auswahl eines Wasserzählers ist es am wichtigsten, das Volumen der Strömung, den Typ, der erwarteten Ratio R, die Temperaturklasse, die Lage und die sonstigen Anforderungen des Benutzers (einschließlich der Methode der Fernkommunikation) zu bestimmen.
Die Temperaturklasse (mit vorangestelltem "T" in den Kennzeichnungen) für Mindest- und Höchsttemperatur des Wassers, die der Wasserzähler bei einem bestimmten Innendruck ständig standhalten muss, ohne seine messtechnischen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Dies ist der Belastungsbereich des Wasserzählers, in dem die Wasserzähleranzeige innerhalb der zulässigen Grenzfehler liegen.
Das ist die Klasse eines Wasserzählers, die den maximalen Druckverlust bei Dauerdurchfluss angibt, der durch das Vorhandensein des Wasserzählers in der Rohrleitung verursacht wird, ausgedrückt in kPa, wobei den Kennzeichnungen die Buchstaben „ΔP“ vorangestellt sind.
Zur Vermeidung von Schäden am Wasserzähler durch niedrige Temperaturen sollte der Wasserzähler bei einer Umgebungstemperatur von 5-55 °C betrieben werden, Mindesttemperatur des Messwassers 0,1°C.
Der Wassertemperaturbereich lässt sich je nach Temperaturklasse des Wasserzählers für Kaltwasser einteilen in:
a) T30 -von 0,1°C bis 30°C
b) T50 -von 30°C bis 50°C,
oder für einen Heiß-/Warmwasserzähler:
a) T90 -von 0,1°C bis 90°C,
b) T130– von 0,1°C bis 130°C,
c)T30/130 von 30°C bis 130°C;
Bei der Auswahl eines Wasserzählers sollte besonders auf die Temperatur geachtet werden, bei der der Wasserzähler betrieben werden soll. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch kann der Wasserzähler beschädigt werden.
Gemäß der Verordnung des Wirtschaftsministers vom 23. Oktober 2007 über die Anforderungen, die Wasserzähler erfüllen müssen und den detaillierten Umfang der Prüfungen, die im Rahmen der gesetzlichen messtechnischen Kontrolle dieser Messgeräte durchzuführen sind, müssen die folgenden Kennzeichnungen dauerhaft und gut lesbar auf dem Wasserzähler angebracht sein, entweder separat oder an einem Ort:
- Name oder Marke des Herstellers;
- Konformitätskennzeichnung im Sinne von Art. 5 Ziff. 3 des Gesetzes vom 30. August 2002 über das Konformitätsbewertungssystem (GBl. von 2004, Nr. 204, Pos. 2087, mit späteren Änderungen 4), zusätzliche Metrologie-Kennzeichnung und Nummer der benannten Stelle;
- Fabrikzeichen;
- Baujahr;
- Seriennummer;
- ein oder zwei Pfeile, die die Strömungsrichtung anzeigen;
- Maßeinheit „m3“;
- höchstzulässiger Druck, wenn es von 1 MPa (10 bar) abweicht;
- wenn der Wasserzähler nur in vertikaler Lage betrieben werden kann, den Buchstaben "V", und in horizontaler Lage den Buchstaben "H";
- Numerischer Wert des Dauerdurchflusses;
- Q3/Q1-Verhältnis, dem der Buchstabe "R" vorangestellt ist;
- Q2/Q1-Verhältnis, wenn es von 1,6 abweicht;
- Temperaturklasse, wenn es von T30 abweicht;
- Druckverlustklasse, wenn es von ΔP 63 abweicht;
- Ausgangssignal an die Zusatzgeräte, falls vorhanden;
- Nummer der EG-Baumusterprüfbescheinigung oder der EG-Entwurfsprüfbescheinigung, die sich in den genannten Bestimmungen des Gesetzes vom 30. August 2002 über das Konformitätsbewertungssystem befinden.
Die Ablesung kann visuell erfolgen - manuelle Ablesung der Messwerte von dem Zifferblatt des Wasserzählers - oder mit Hilfe von Modulen für Fernauslesung.
Die Anbringung eines Pfeils auf dem Gehäuse des Wasserzählers zeigt eindeutig die erforderliche Richtung der Strömung an, deren Anzeigefehler bei der Konformitätsbewertung überprüft wurden. Eine Montage, die nicht mit der Kennzeichnung der Strömungsrichtung übereinstimmt, führt nicht zu einer Beschädigung des Wasserzählers, jedoch können die Messwerte des Wasserzählers von den Messwerten eines Wasserzählers abweichen, der in Übereinstimmung mit der durch den Pfeil auf dem Gehäuse angegebenen Richtung montiert wurde.
In Übereinstimmung mit der Bekanntmachung des Sejmarschalls der Republik Polen vom 7. Juni 2016 zum Gesetz - Messwesengesetz Gbl. 2016 Nr. 884 und der Verordnung des Ministers für Unternehmertum und Technologie vom 22. März 2019 über die gesetzliche messtechnische Kontrolle von Messgeräten Dz.U. Nr. 759 ist festgelegt, dass das Messgerät vor Ablauf der Gültigkeitsdauer der Konformitätsbewertung (festgelegt in den gemäß Artikel 9 Ziff. 4 erlassenen Vorschriften) zur Eichung vorgelegt werden muss. Für Wasserzähler beträgt die Laufzeit 5 Jahre. Absatz 2 Ziff. 2 legt fest, dass die Eichfrist mit dem ersten Tag des Monats Dezember des Jahres beginnt, dessen Kennzeichnung das Gerät bei der Konformitätsbewertung erhalten hat, und am 30. November des fünften Jahres endet. Das Jahr, in dem die Konformitätsbewertung durchgeführt wurde, ist in der Metrologie-Kennzeichnung auf dem Messgerät angegeben (Großbuchstabe „M“ und die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl).
In Übereinstimmung mit der Verordnung des Ministers für Unternehmertum und Technologie vom 22. März 2019 über die gesetzliche messtechnische Kontrolle von Messgeräten (GBl. Pos. 759) wird das Datum des Antrags auf Nacheichung des sekundär geeichten Wasserzählers (gesetzliche messtechnische Kontrolle) durch eine monatliche Kennzeichnung mit einer römischen Zahl, die den Monat angibt, in dem die Gültigkeit der Eichung durchgeführt/verloren wurde, und eine jährliche Kennzeichnung mit symmetrisch angeordneten arabischen Ziffern, die die letzten beiden Ziffern des Jahres der Gültigkeit angeben, bestimmt. Sollte die Eichung nicht mehr gültig sein, kann der Wasserzähler nicht als Grundlage für die Abrechnung dienen.
Der zulässige Mindestdruck (mAP) auf der Abflussseite des Wasserzählerausgangs sollte 30 kPa (0,3 bar) betragen.
Das ist der Parameter, der den metrologischen (Mess)bereich des Wasserzählers bestimmt. Dieser wird ausgedrückt als das Verhältnis zwischen dem Q3-Dauerdurchfluss (Dauerdurchfluss - der höchste Durchfluss, bei dem der Wasserzähler unter normalen Betriebsbedingungen richtig betrieben wird) und dem Q1-Mindestdurchfluss (Mindestdurchfluss - der Durchfluss, bei dem die Anzeigen innerhalb der Grenzen der zulässigen metrologischen Messabweichung liegen). Je höher also der Wert der Ratio R ist, desto größer ist der Bereich, in dem der Wasserzähler das fließende Wasservolumen misst. In Anbetracht dessen kann die Erhöhung der Ratio R entweder durch Erhöhung von Q3 oder durch Verringerung von Q1 erfolgen. Dabei gilt: Je niedriger Q1, desto höher die Empfindlichkeit des Wasserzählers.
Der Ort, an dem der Wasserzähler angebracht wird, sollte für die Montage, Demontage und Bedienung leicht zugänglich sein, bequem abgelesen werden können und von den Hauswirtschaftsräumen getrennt sein. Geschützt vor ungünstigen Witterungsbedingungen und geschützt vor den Auswirkungen von Elektro- und Gasanlagen. Vor und nach dem Wasserzähler sollten Ventile vorgesehen werden, um die Wasserversorgung abzuschneiden, falls der Zähler zum Austausch, zur Inspektion oder zur Reparatur demontiert werden muss. Es sollten jedoch Ventile angewendet werden, die den Querschnitt der Wasserleitung vollständig zugänglich machen können. Die Genauigkeit von Wasserzählerablesungen kann durch Strömungsstörungen beeinträchtigt werden, die vor oder (in geringerem Maße) nach dem Wasserzähler auftreten und insbesondere durch das Vorhandensein von strömungsstörenden Armaturen wie z. B. Bogen, Ventilen, Filtern, Pumpen usw. verursacht werden. Es wird empfohlen, die Wasserversorgunganlage mit ausreichenden geraden Rohrabschnitten vor und hinter dem Wasserzähler auszustatten, um die Auswirkungen von Strömungsstörungen auf die Messung des Wasserzählers zu minimieren.
Der IP-Schutzgrad ist ein numerisches Maß nach EN 60529:2003. Der IP-Schutzgrad ist ein Parameter, der das Gehäuse eines Geräts kennzeichnet und den Grad des Schutzes gegen das Eindringen von Fremdkörpern und das Eindringen von Wasser angibt. Der Schutzgrad des Zählerwerks des Wasserzählers bestimmt die Anwendbarkeit eines bestimmten Typs und einer bestimmten Ausführung des Wasserzählers für bestimmte Umweltbedingungen. Ein beschlagenes „Glas“ des Wasserzählers kann daher ein Hinweis auf die ungeeignete Wahl des Geräts für die Umgebungsbedingungen sein, unter denen es betrieben wird.
Wasserzähler mit äußeren Anzeichen von Beschädigungen und/oder gebrochenen Plomben sind unverzüglich dem Verwalter zu melden, damit dieser entsprechende Maßnahmen ergreifen kann. Im Falle eines beschädigten Wasserzählers oder einer beschädigten Plombe ist zunächst der Verwalter zu informieren und die Bedingungen zum Austausch abzusprechen. Anschließend steht die Entscheidung an, ob der Wasserzähler repariert oder ein neuer Wasserzähler gekauft werden soll. Im Falle der ersten Option sollte der Wasserzähler demontiert und durch einen Wasserzähler, ein Flanschenstück oder eine andere Armatur ersetzt werden, und der defekte Wasserzähler sollte dann an eine Reparaturstelle und an die Stelle zur wiederholten Eichung geschickt werden. Nach der wiederholten Eichung muss der Wasserzähler montiert und der Anschluss auf der Stromversorgungsseite gegen unbefugten Zugang gemäß den Richtlinien des Verwalters gesichert werden. Bei der zweiten Option muss ein neuer Wasserzähler montiert werden, wobei der Anschluss auf der Stromversorgungsseite wie oben beschrieben zu sichern ist, und der ausgetauschte Wasserzähler muss recycelt werden.
Alle von dem Unternehmen Apator Powogaz hergestellten Wasserzähler in der Grundausführung sind für die Fernauslesung mittels Wasserzähleraufsatzes geeignet. Die Sonderausführungen von NK oder NKOP sind für den Einsatz mit Reed-Kontakten (NK) oder Opto-Gebern (NO) geeignet.
Ja. Sowohl die drahtlose als auch die verdrahtete Fernauslesung ist nicht gesundheitsschädlich. Dies wird durch die vom Hersteller für die Funkmodule ausgestellten Konformitätserklärungen bestätigt, die auf spezifischen europäischen Richtlinien und harmonisierten Normen beruhen.
Der wichtigste Rechtsakt ist die RICHTLINIE 2014/32/EU DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 26. Februar 2014 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung von Messgeräten auf dem Markt. Artikel 1 dieser Richtlinie legt die Anforderungen fest, die von Messgeräten im Hinblick auf ihre Bereitstellung auf dem Markt und/oder Inbetriebnahme für die Messaufgaben erfüllt werden müssen...Neben der Richtlinie sind auch harmonisierte Normen in Kraft: EN14154-1;-2;-3:2005+A2:2011; EN ISO 4064-1;-5:2014; OIML R 49-1; WELMEC Guilde 11.1; 3.
Apator Powogaz SA
Jaryszki 1c
62-023 Żerniki
Polen
Tel. +48 61 841 81 01
Fax +48 61 847 01 92
sekretariat.powogaz@apator.com
USt-IdNr PL781-002-06-01
REGON 630509799
Handelsregister 0000028129
Stammkapita 4 000 000,00 zł